Überspringen zu Hauptinhalt

LinkedIn integriert den Microblogging-Dienst Twitter

Das Businessnetzwerk LinkedIn startet heute die Partnerschaft mit dem beliebten Microblogging-Dienst Twitter. Die weltweit 51 Millionen Mitglieder von LinkedIn können nun ihre Tweets gleichzeitig auch bei LinkedIn veröffentlichen und umgekehrt.

LinkedIn+Twitter

Seit heute haben die Mitglieder des Social Networks LinkedIn die Möglichkeit, Status-Updates auf LinkedIn und Twitter miteinander zu verbinden. Die neue „Tweets“ Applikation nutzt eine gemeinsame Schnittstelle und ermöglicht LinkedIn Mitgliedern, ihre Nachrichten automatisch mit ihren Twitter Kontakten zu teilen. Gleichzeitig kann das LinkedIn-Netzwerk nun direkt mit den Twitter-Nachrichten (Tweets) versorgt werden, indem das Hashtag „#in“ auf Twitter verwendet wird. Die neue Funktion wird allen LinkedIn Mitgliedern in den nächsten Tagen zur Verfügung stehen.


In einer extra dazu angelegten deutschsprachigen Twittergruppe können sich Mitglieder neben den neuen Funktionen, auch zu diversen anderen Themen austauschen und vernetzen.

Anders als bei XING werden bei LinkedIn solche (Premium-)Dienste kostenlos angeboten. In den nächsten Wochen sollen noch weitere solcher Integrationen von externen Diensten folgen.

LinkedIn auf der Überholspur?
LinkedIn holt nun auch in Deutschland auf. In den letzten Monaten stiegen die deutschsprachigen Mitglieder auf 850 Tausend. Das Unternehmen setzt dabei vorzugsweise auf organisches Wachstum und nicht auf Anzeigenwerbung, PR-Arbeit, Affiliate-Programme oder den Aufkauf von Netzwerken. Erst jüngst verschmähte LinkedIn das deutsche Business-Netzwerk XING, als das Gerücht der Übernahme von XING kursierte. Dem wurde aber seitens der LinkedIn-Unternehmensgründer vehement widersprochen.

„Es gibt keinen Präzedenzfall dafür, dass ein Netzwerk durch Übernahmen gewinnt“, sagte Guericke der Financial Times in einem Interview und konnte sich nicht erklären, wo dieses Gerücht überhaupt herrührt.

Vielmehr setze LinkedIn auf den „Facebook-Effekt“. Denn als die deutschsprachige Version von Facebook letztes Jahr in Deutschland eingeführt wurde, fand diese nur wenig Zuspruch und keiner glaubte an eine Erfolgsstory. Doch nach wenigen Monaten stiegen die Mitgliederzahlen im deutschsprachigen Raum unaufhaltsam in die Höhe. Seitdem ist Facebook für die VZ-Communities ein ernstzunehmender Konkurrent und hat mittlerweile auch mehr Mitglieder.

Ob es auch eine von LinkedIn erhoffte Trendwende bei den Business-Plattformen in Deutschland geben wird, bleibt abzuwarten. Nach wie vor ist XING hier der Platzhirsch. Allerdings verzeichnete das deutsche Pendant im zweiten Quartal erste Bremsspuren und musste einen Rückgang der Neuzugänge verzeichnen. Am kommenden Donnerstag wird der dritte Quartalsbericht (Q3) veröffentlicht. Auf diese Zahlen wird nicht nur LinkedIn gespannt sein, oder?

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

An den Anfang scrollen