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LinkedIn öffnet erstes Büro in Deutschland

Das weltweit größte Karriere-Netzwerk LinkedIn weitet sich weiter aus und eröffnet sein erstes Büro in München. Überraschenderweise wächst LinkedIn in im deutschsprachigen Raum schneller als gedacht.

LinkedIn LinkedIn, das mit über 120 Millionen Mitgliedern größte Business-Netzwerk der Welt, eröffnet heute offiziell sein Büro in München. Es ist das Erste in Deutschland. Für das amerikanische Unternehmen stellt der deutschsprachige Markt einen wichtigen Stellenwert dar. Bisher hielt sich das Unternehmen sehr bedeckt, was offizielle Zahlen und das Wachstum in Deutschland betreffen. Einige dachten sogar, dass LinkedIn den deutschen Markt aufgegeben habe. Doch mit der Eröffnung des ersten Büros in Deutschland überrascht das Unternehmen gleich mit positiven Zahlen. In deutschsprachigen Raum hat LinkedIn 2 Millionen Mitglieder und verzeichnete ein Wachstum von 220 Tausend neuen Anmeldungen im letzten Quartal. Damit wächst LinkedIn im DACH-Raum schneller als der hiesige Platzhirsch XING, der im letzten Quartal nur 190 Tausend Neuregistrierungen verbuchte.

„Als erfolgreichster Wirtschaftsstandort in Europa und zweitgrößte Handelsmacht der Welt ist Deutschland ein wichtiger Markt für LinkedIn. „Die Eröffnung unseres ersten Büros und der Aufbau eines eigenständigen Teams ist der erste große Schritt, um unsere Präsenz in Deutschland weiter auszubauen“, sagt Ariel Eckstein, Managing Director für LinkedIn EMEA.

Besonders bei den deutschen DAX-Unternehmen erfreut sich LinkedIn äußerste Beliebtheit. So ist es nicht verwunderlich, dass besonders viele Mitglieder aus den höheren Führungspositionen kommen. Sie schätzen besonders den Schutz ihrer Privatsphäre und dass sie entscheiden können von wem sie angeschrieben oder kontaktiert werden wollen. Denn anders als bei XING kann hier nicht jeder jeden kontaktieren.
Verantwortlich für den Standort Deutschland wird Kai Deininger sein. Als ‚Director LinkedIn Germany‘ soll er mit seinem Team die Bekanntheit von LinkedIn steigern sowie die Position im deutschen Markt weiter festigen. Deininger war vorher als Managing Director beim Jobportal Monster und als General Manager beim Online-Markplatz MFG.com tätig.

Mit der Büroeröffnung in Deutschland weitet LinkedIn seine Expansion in Europa weiter aus. In Frankreich hat das Business-Netzwerk bereits im März ein Büro in Paris eröffnet, im Mai folgte ein Büro in Stockholm, um auch den skandinavischen Markt abzudecken. Mit London, Dublin und Amsterdam hat LinkedIn nun insgesamt sechs Büros in Europa.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Das Netzwerk Xing wirkt auf mich bisher deutlich attraktiver als LinkedIn, weil der Austausch zwischen den Mitgliedern hier stark forciert wird. Es findet ein Wettbewerb zwischen Gruppen statt, welche die aktivste ist.
    Um lediglich ein Profil von sich online zu stellen, dafür reicht LinkedIn sicher aus. Bin gespannt, wie sich das amerikanische Pendant zu Xing weiterentwickelt.

  2. …eine positive Überraschung! International gesehen, ist LinkedIn unschlagbar, aber bei XING kann ich mich wesentlich einfacher vernetzen und neue Mitglieder ansprechen – als Personalberater mit dem Fokus auf dem deutsch-sprachigen Raum ein auffälliger Unterschied!

  3. Ich schließe mich den Meinungen der anderen Forumsteilnehmer an. Xing hat in den letzten Jahren deutlich mehr getan für die Vernetzung seiner Mitglieder und ich habe dort über das Netzwerk seit 2004 gute Geschäfte gemacht, sowie manch alten Kontakt wieder aufgefrischt, was auch privat interessant war.

    Bei LinkedIn bin ich auch schon etliche Jahre, aber erst 2011 habe ich mehr Aktion bemerkt. Ob der Xing-Vorsprung in DACH durch LinkedIn noch aufzuholen ist ?

  4. Ich kann mich nur anschlißen. Da ich auch vor allem an dem deutschsprachigen Markt tätig bin, finde XING eigentlich besser, aber global gesehen, ist LimkedIn einfach Spitze.

  5. Hallo,
    zu der „Vernetzbarkeit“ haben ja andere schon etwas gesagt. Ich finde viel spannender, wie der Vergleich des Datenschutzes bzw -handlings und -verwertung ausfällt. Rein rechtlich müßten die Möglichkeiten der Verwertung für LinkedIn ja „besser“ sein, da die Server in den USA stehen.

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